Wiederverwertung von Kleidung, Schläuchen und Strahlrohren

Marburgs Feuerwehr spendet ausgemusterte Schutzausrüstung an Philippinen

Marburg. Die philippinische Feuerwehr wird schon bald mit technischem Gerät und Schutzausrüstung aus Marburg im Einsatz sein. Die Marburger Feuerwehr sammelte ausgemusterte, aber noch voll funktionstüchtige Strahlrohre, Schläuche und weitere Ausrüstung zusammen, die sie im Rahmen der Aktion „Hilfe für Helfende“ an ihre philippinischen Kolleginnen und Kollegen spendet.

 Schutzausrüstung Philippinen

Gemeinsam mit den Initiatoren Matthias Grüttner (l.) und George Davantes (2. v. r.) freuen sich die Feuerwehrchefin Carmen Werner und Feuerwehrmann Alexander Frieß über die Spendenaktion der Marburger Feuerwehr.

 

„Wir freuen uns, dass wir die philippinische Feuerwehr mit unseren ausgemusterten Ausrüstungsgegenständen unterstützen können“, sagt Bürgermeister und Brandschutzdezernent Wieland Stötzel. Marburg leiste damit nicht nur Hilfe, sondern unternehme auch etwas in Sachen Nachhaltigkeit. „Statt unsere ausgediente Schutzausrüstung wie vorgesehen zu entsorgen, kann sie auf den Philippinen noch einmal zum Einsatz kommen und sogar Leben retten“, sagt Carmen Werner, Leiterin der Feuerwehr Marburg.

Die Verbindung zwischen der philippinischen und der Marburger Feuerwehr stellte der Marburger Kriminaloberkommissar Matthias Grüttner her. Bereits 2014 half er auf der Pazifikinsel nach einem Tropensturm beim Wiederaufbau mit. Dabei lernte er den Philippiner George Davantes kennen, der in diesem Jahr die Aktion „Hilfe für Helfende“ ins Leben rief. „Zuerst wurde im Rahmen der Aktion alles gesammelt, was Krankenhäuser, Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegende auf den Philippinen gebrauchen können“, berichtet Grüttner. Alexander Frieß, hauptamtlicher Feuerwehrmann in Marburg und Bekannter von Grüttner, brachte schließlich die Marburger Feuerwehr ins Spiel. „Ich wusste, dass wir auf der Feuerwache Ausrüstung und Schutzkleidung aussortiert hatten“, berichtet Frieß. Diese sei zwar noch funktionstüchtig, dürfe aber gemäß deutschen Sicherheitsstandards nicht mehr eingesetzt werden. Statt das Material zu schreddern oder zu entsorgen, schlug Frieß vor, die Sachen an „Hilfe für Helfende“ zu spenden. Eine ganze Wagenladung voll mit Schutzkleidung, Schläuchen, Feuerwehrleinen, Strahlrohren, Leitungstrommeln und Beleuchtungsgeräten kam dabei zusammen.

„Nachdem das Brandschutzdezernat sein Einverständnis zur Spende gegeben hatte, haben wir die philippinische Feuerwehr darüber informiert“, erzählt Grüttner. Der Bedarf an Schutzausrüstung und technischen Geräten sei auf den Philippinen sehr groß, so der Kriminaloberkommissar. Brände würden in der Regel in Flip-Flops und Shorts gelöscht. „Als die philippinischen Kameraden von der Vielzahl der gesammelten Ausrüstungsgegenstände hörten, war ihre Freude groß, ihre Dankbarkeit aber noch größer“, berichtet Frieß.

Die von der Marburger Feuerwehr gespendete Ausrüstung wird im nächsten Schritt zur Sammelstelle nach Idstein gebracht und später mit anderen Spendengütern auf die Philippinen verschifft. 

Text und Bild: Viktoria Brüske, i. A. d. Stadt Marburg


 

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